Fragmente aus dem Leben.

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Dienstag, 7. Juli 2009

Herr Schaffner!



Neulich, auf der Anreise zu einem Bewerbungsgespräch wurde ich kurz vor dem Einsteigen in meinen Anschlusszug von zwei älteren Damen abgefangen. Ich sei wohl der Zugbegleiter, und sie hätten eine Fahrkarte nach Templin gelöst, dieser Zug sei aber ausgefallen, ob sie nicht mit der gleichen Fahrkarte auch den Zug nach Eberswalde nehmen könnten. Im selben Moment stieg glücklicherweise der echte Zugbegleiter - ganz in Grau aus, und konnte die Damen übernehmen. Ich stieg meinerseits in den von Sommerhitze und Schulklassen lärmenden Zug.

Bleibt nur die Frage ob Typ "Zugbegleiter" ein für Bewerbungssituationen angemessener Look ist. Andererseits habe ich nur das eine Jackett.

Freitag, 3. Juli 2009

Bin ich's wert oder nicht?

Ich schreibe in - wie hoffentlich schon verdeutlicht - sehr angenehmem Layout eine Eigenwerbung. Ein what-is-what meines Lebens. Versuche die, meiner Ansicht nach für die jeweilige Stelle wichtigen Details zusammenzufassen, meine Bewerbungsmappe darauf zu fokussieren. Das ist anstrengend - hat aber auch Spaß gemacht.
Jetzt, da Anschreiben und Lebenslauf mit samt der zugehörigen Zeugnisse schon etliche Male verschickt sind, geht das sehr schnell. Ein, zwei Sätze umgestellt, Name und Adresse geändert (das Datum wird automatisch aktualisiert), alles noch oft auf präzise Richtigkeit überprüft und dann abgeschickt. Bis jetzt auch mit meinem Selbstbewusstsein sehr gut vereinbar.
Nicht einmal die vielen initialen Absagen, die ich direkt postalisch wieder zurückbekommen habe waren problematisch.Es waren dies einfache, mal freundlicher und hilfsbereiter, mal gelangweilter formulierte Antworten, deren Bezug aber oft die Sach-, und Beschäftigungslage der Klinik war, und mich nicht eigentlich persönlich betraf.
Wenn dann allerdings noch Bewerbungsgespräche hinzukommen - je mehr ich eine Stelle möchte desto deutlicher dieser Aspekt, dann nehme ich es schnell persönlich, wie ich gerade an mir feststellen muss. Oder - wenn es meiner Ansicht nach eigentlich ein erfolgreiches Gespräch war, eine Situation in der ich mich wohlfühlen konnte.
Die Mühle der Selbstbezichtigung kommt sehr schnell wieder in Gang. Und die Einsicht, dass ich mich auch nicht einstellen würde, lauert meist nur zwei, drei Schritte um die Ecke. All das natürlich im krassen Kontrast zu eigentlich von meinem peripheren Bewusstsein vorgeschlagene Selbstdisziplinierungsmaßnahmen um diesen Situationen gut zu trotzen. Solche Dinge wie freundlich-zugewandt-bestimmte-offene Körperhaltung, Rede etc.
Möglicherweise habe ich bis jetzt Gespräche erlebt, die einfach von ihrem Erscheinen her so anders waren, als die üblen Geschichten, die ich sonst schon gehört habe, dass ich gar nicht richtig konzentriert am Aufbau eines jeweils passenden Bildes gearbeitet habe - dahingestellt sei, ob ich es denn könnte. Bis jetzt allerdings waren es eben immer so nette, scherzende, locker hin und her fragende Gesprächsrunden ohne größeren Druck, ohne groß zur Schau gestelltes Machtgefälle. Daher war ich bis jetzt immer ziemlich entspannt. Um so ärgerlicher natürlich, wenn man dann gespiegelt bekommt (auf Anfrage), dass man zwar sehr angenehm, aber vielleicht ein wenig zurückhaltend erlebt worden sei. Und auf einmal ist sie doch da, diese Ebene einer gewünschten Selbstdarstellung, einer intuitiv die Vorlieben des Anderen bedienende Raporthaltung, die ich als anstrengend empfinde, und deswegen erstmal weg gelassen habe.
Andererseits ist ja der Raum zwischen im Sessel hängen und manischer Selbstentäußerung ein weiter, und ein bißchen mehr "Enthusiasmus" kann ich sicher ohne zu lügen aufbringen in den noch folgenden Gesprächen. Vielleicht dient mir diese ganze Bewerberei ja einfach dazu mein Begeisterung für mein Fach zu finden...

Donnerstag, 25. Juni 2009

Bewerbungsunterlagen

An meinen Unterlagen zur Bewerbung habe ich eine ganze Weile herum gefeilt. Das ganze wurde dabei in LaTeX gestaltet - von Office-Produkten habe ich mich schon vor längerer Zeit verabschiedet. Zurückgegriffen habe ich dabei für den Lebenslauf auf das ModernCV Paket. Das Anschreiben ist als einfacher Artikel gestaltet - ich habe aber die Schriftarten dem Lebenslauf angepasst. Erläuterungen sowohl zu LaTeX als auch zu ModernCV möchte ich später nachreichen. Zunächst nur die .tex Dateien.

Bewerbungsnervosität















Ein Zustand wie beim Wohnungssuchen: Die von gestern war ganz gut - aber die, die ich Montag noch besichtigen könnte gefällt mir eigentlich besser. Dummerweise muss ich bis Freitag Bescheid sagen, ob ich nun zusagen möchte.