Fragmente aus dem Leben.

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Freitag, 3. Juli 2009

Zeitverwendung hinter den sieben Bergen



Habe die letzten Stunden zum wiederholten Mal versucht mit dem, in Fachkreisen ob seiner Komplexität so gelobten Aufbauspielchen Dwarf Fortress warm zum werden. Diesmal bin ich weiter gekommen als je zuvor, was eindeutig einfach nur an dem sehr schön gemachten Videotutorial liegt, ohne welches dies Spielmechanik meines Erachtens überhaupt nicht zu verstehen ist.
Die Mischung aus open-source, bescheidener ASCII-Grafik und völlig absurder Komplexität - ganz Schweigen natürlich von der Musik und dem Intro (auch in ASCII gesetzt) ist bedenkenswert und muss mit Hochachtung bedacht werden!

Hiermit getan...

Donnerstag, 25. Juni 2009

LaTeX - wie Bücher geboren werden!

LaTeX (gesprochen Latech) ist eine Softwarepaket, das die Benutzung des Texsatzprogrammes TeX vereinfacht. Entwickelt wurde das ganze von Donald E. Knuth, der sich seit Jahren dem Schreiben eines allumfassendes Kompendiums über Computerprogrammierung widmet ("The Art of Computer Programming"). Zu diesem Behufe hat er sich frühzeitig pensionieren lassen und erhält nur noch ein Büro in seiner einstigen Uni Stanford. Er behält sich eine effiziente Stapelverarbeitung für eintreffende Emails und Nachrichten vor, d.h. nachdem er selbst gar keine Email-Adresse mehr sein eigen nennt, lässt er sich alles ausdrucken in einen Ordner legen. Diesen bearbeitet er dann alle zwei bis drei Monate.
Neben einer sehr interessanten Philosphie zum Programmieren:
The main idea is to regard a program as a communication to human beings rather than as a set of instructions to a computer.
diversen Interessen im Bereich der Typographie - und einem ganz seltsam faszinierenden Lebensstil, hat er eben zum Verfassen seines Programmierepos das Schriftsatzsystem TeX entwickelt.
Im Verhältnis zu gängigen Office-Produkten (WYSIWYG - What you see is what you get) ist LaTeX (WYSIWYW - What you see is what you want) zwar ein wenig schwerer zu bedienen - die Dokumente gleichen mit ihren eingestreuten tags einer html-programmierten Datei, die Resultate sind aber beeindruckend.
Gerade für große Projekte (Abschlussarbeiten) und speziell für Dokumente mit Formeln (im mathematisch-technischen Bereich) ist LaTeX um so empfehlenswerter, weil Text und Formatierungsbefehle getrennt in einzelnen Datein zu bearbeiten und anzupassen sind. Das Endergebnis gleicht einem professionell gesetzten Buch. Die ganzen in Word-Klonen oft problematischen Aktivitäten der Fußnotenformatierung, -nummerierung, Kapitelzählung, Inhaltsverzeichnis-, Bibliographieerstellung etc. gehen automatisch von der Hand.
Ganz abgesehen davon, dass die meisten LaTeX Editoren opensource Programme sind, und es quasi für jede erdenkliche Aufgabe die passenden Pakete herunterzuladen und einzubinden gibt.

Ich selbst habe gute Erfahrung mit TexShop (Mac) und BibDesk (Bibliographieprogramm - auch Mac).

Für meine Abschlussarbeit verwende ich weiterhin Subversion (svnX als GUI) mit lokalem Repository um den Überblick zu behalten.