Fragmente aus dem Leben.

Donnerstag, 25. Juni 2009

Hikaru Dorodango - Schlamm der glänzt

Als ich neulich den Mythbusters wieder einige Stunden opferte stieß ich irgendwann auf die Folge in der es um das Aufsuchen des wahren Kerns von Sprichworten ging. Das Sprichwort, dass zu sehr interessanten Versuchen führte lautete "You can't polish a turd" - auf's gradewohl eingedeutsch: "Scheiße kann man nicht polieren". Nach zahlreichen fehlgeschlagenen Versuchen (u.a. mit Möbelpolitur) fragten die beiden eine Person, die sich mit der japanischen Freizeit-, und Ausgleichsbeschäftigung des Dorodango auskannte. Zu guter letzt konnte ein je wissenschaftlich kontrolliertes glänzend-poliertes Stück Scheiße erzeugt werden.
"Myth busted!"
Leider haben ich gerade keinen Zugriff auf den für diese Technik verwendeten feinen - oder zumindest fein-gesiebten Dreck. Aber ich werde das nachholen!


Notfallpseudonyme im Mobiltelefon

Inzwischen haben die meisten Opfer von Verkehrsunfällen ein Handy bei sich. Die Rettungskräfte können allerdings selten entscheiden wer aus den oft umfangreichen Adresslisten zu kontaktieren ist.

Abhilfe könnte ein international anerkanntes Pseudonym bringen:

ICE (In case of emergency)

Der Vorschlag wäre also die im Notfall zu kontaktierende Person oder Personen (ICE1, ICE2, ICE3...) im Adressbuch unter eben diesem Kürzel zu vermerken.

Geile Mucke ja? Jaa!


Vom gleichen Künstler sehr zum empfehlen auch Hauptschule und Harz For!

LaTeX - wie Bücher geboren werden!

LaTeX (gesprochen Latech) ist eine Softwarepaket, das die Benutzung des Texsatzprogrammes TeX vereinfacht. Entwickelt wurde das ganze von Donald E. Knuth, der sich seit Jahren dem Schreiben eines allumfassendes Kompendiums über Computerprogrammierung widmet ("The Art of Computer Programming"). Zu diesem Behufe hat er sich frühzeitig pensionieren lassen und erhält nur noch ein Büro in seiner einstigen Uni Stanford. Er behält sich eine effiziente Stapelverarbeitung für eintreffende Emails und Nachrichten vor, d.h. nachdem er selbst gar keine Email-Adresse mehr sein eigen nennt, lässt er sich alles ausdrucken in einen Ordner legen. Diesen bearbeitet er dann alle zwei bis drei Monate.
Neben einer sehr interessanten Philosphie zum Programmieren:
The main idea is to regard a program as a communication to human beings rather than as a set of instructions to a computer.
diversen Interessen im Bereich der Typographie - und einem ganz seltsam faszinierenden Lebensstil, hat er eben zum Verfassen seines Programmierepos das Schriftsatzsystem TeX entwickelt.
Im Verhältnis zu gängigen Office-Produkten (WYSIWYG - What you see is what you get) ist LaTeX (WYSIWYW - What you see is what you want) zwar ein wenig schwerer zu bedienen - die Dokumente gleichen mit ihren eingestreuten tags einer html-programmierten Datei, die Resultate sind aber beeindruckend.
Gerade für große Projekte (Abschlussarbeiten) und speziell für Dokumente mit Formeln (im mathematisch-technischen Bereich) ist LaTeX um so empfehlenswerter, weil Text und Formatierungsbefehle getrennt in einzelnen Datein zu bearbeiten und anzupassen sind. Das Endergebnis gleicht einem professionell gesetzten Buch. Die ganzen in Word-Klonen oft problematischen Aktivitäten der Fußnotenformatierung, -nummerierung, Kapitelzählung, Inhaltsverzeichnis-, Bibliographieerstellung etc. gehen automatisch von der Hand.
Ganz abgesehen davon, dass die meisten LaTeX Editoren opensource Programme sind, und es quasi für jede erdenkliche Aufgabe die passenden Pakete herunterzuladen und einzubinden gibt.

Ich selbst habe gute Erfahrung mit TexShop (Mac) und BibDesk (Bibliographieprogramm - auch Mac).

Für meine Abschlussarbeit verwende ich weiterhin Subversion (svnX als GUI) mit lokalem Repository um den Überblick zu behalten.

Bewerbungsunterlagen

An meinen Unterlagen zur Bewerbung habe ich eine ganze Weile herum gefeilt. Das ganze wurde dabei in LaTeX gestaltet - von Office-Produkten habe ich mich schon vor längerer Zeit verabschiedet. Zurückgegriffen habe ich dabei für den Lebenslauf auf das ModernCV Paket. Das Anschreiben ist als einfacher Artikel gestaltet - ich habe aber die Schriftarten dem Lebenslauf angepasst. Erläuterungen sowohl zu LaTeX als auch zu ModernCV möchte ich später nachreichen. Zunächst nur die .tex Dateien.

Bewerbungsnervosität















Ein Zustand wie beim Wohnungssuchen: Die von gestern war ganz gut - aber die, die ich Montag noch besichtigen könnte gefällt mir eigentlich besser. Dummerweise muss ich bis Freitag Bescheid sagen, ob ich nun zusagen möchte.